Franz Hartz

Referent der dt. Bischofskonferenz für Flüchtlingsangelegenheiten

* 15. Juni 1882 Hüls

† 15. Februar 1953 Hüls

Wirken

Franz Hartz wurde am 15. Juni 1882 zu Hüls bei Krefeld geboren und am 13. 6. 1908 in Münster zum Priester geweiht. Mehrere Jahre war er in Münster Regens des Collegium Dettenianum u. Religionslehrer am Paulin. Gymnasium. Später kam er nach Berlin als Pfarrer der Liebfrauenkirche und widmete sich hier mit hingebendem Eifer der Seelsorge und der Liebestätigkeit unter den Ärmsten der Millionenstadt. Im Jan. 1931 wurde er zum Domkapitular des neuen Domkapitels von Berlin ernannt.

Nach Berufung des Prälaten Kaller zum Bischof von Ermland ernannte der Papst auf Grund des Konkordats am 24. 2. 1931 Dr. H. zum Apostolischen Delegaten in Schneidemühl. Die Apostolische Delegatur Schneidemühl war infolge der Grenzverschiebungen nach dem ersten Weltkrieg eingerichtet worden und zählte 134 000 Katholiken in 75 Pfarreien und 12 Seelsorgestationen. Mit seinen Diözesanen teilte H. nach dem zweiten Weltkrieg das harte Los der Heimatvertriebenen und fand dann in Fulda gastliche Aufnahme. Sein Brevier war das einzige von seiner Habe, das er retten konnte.

Als einziger Überlebender von den ostdeutschen kirchlichen Oberhirten, die als Mitglieder der deutschen Bischofskonferenz eine Diözese verwalteten, wurde H. Ende Okt. 1949 von der in Fulda ...